Haus Cumberland, entworfen von Robert Leibnitz, wurde 1912 als Boarding Palace erbaut und seither vielfach umgenutzt- zuletzt zum Wohn- und Bürogebäude.
Die Besonderheit unseres Büroausbaus besteht in der Kombination aus Raumakustik, Schallschutz und integrierter Raumbeleuchtung, dem Wunsch nach Transparenz und der Nutzung aller Räume als Ausstellungsfläche für zeitgenössische Kunst.
Die denkmalgeschützten hohen Räume mit Stuckdecken sind repräsentativ, erfüllten jedoch nicht die raumakustischen Anforderungen. Wir entwickelten großflächige, nahtlos textilbespannte Akustikflächen, die mit umlaufendem Abstand zu den Wänden abgehängt wurden. Die Raumbeleuchtung integrierten wir flächenbündig in die Akustikflächen, sie wird in jedem Raum nur als schmale Lichtlinie sichtbar, wenn Licht benötigt wird und ist sonst „unsichtbar“.
Große Verglasungen trennen Arbeitsräume von Erschließungsflächen und prägen die Atmosphäre mit Modernität, Offenheit und Transparenz. Die Sichtbeziehungen werden genossen, Gespräche und Telefonate bleiben diskret und nach außen lautlos.
Die minimalistische Raumgestaltung bietet den Kunstwerken Entfaltungsfreiheit.
Das frühere Treppenhaus ist als geschossweise getrennter ovaler Durchgangsraum den jeweiligen Büroetagen zugeordnet. Ihn bauten wir zum Herzstück der lang gezogenen Bürofläche um: Treffpunkt mit Küchenblock und Caféatmosphäre, Veranstaltungsraum für Ausstellungseröffnungen, Tanzsaal und Raum für informelle Kommunikation.
860 qm
Daniel Knörr, Johannes Reuter, Wencke Katharina Schoger
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Steffen Spitzner
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Konferenz- und Tagungsräume bieten mit flexiblen Ausstattungen zeitgemäße Nutzungsvielfalt.
130 Arbeitsplätzen steht auf 5 Bürogeschossen ein Wechselspiel von anregenden Räumen der Kommunikation, der Konzentration und für informellen Austausch zur Verfügung.
Empfang und Foyer sind inspiriert von Wirkstoff-Strukturen dem Beruf der Apothekerin gewidmet – dem lebensrettenden Wissen, den besonderen Kompetenzen und der persönlichen Verantwortung. Offene Kojen für Zusammenarbeit inszenieren Vergangenheit, Gegenwart und nahe Zukunft der Apotheke illustrativ. In Cafe und Casino steht unsere Nahrung als Heilmittel im Zentrum. Essbare Pflanzen folgen der frei im Raum stehenden Treppe. Der Speisesaal mit offener Küche wird mit Mobilwänden zum interaktiven Labor.
Reuter Schoger
Architektur Innenarchitektur Part mbB
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